INTERDISZIPLINÄR - INTERAKTIV - KONTROVERS!
Das Moderatorenteam Holger Wicht und Jeanne Turczynski erinnert an die zuletzt stattgefunde-ne HIV-Kontrovers-Veranstaltung im Februar 2020, kurz nach Bekanntgabe des offiziellen Namens für das Corona-Virus SARS-Cov2 und die damit verbundene Erkrankung Covid19. Beide seien damals mit Mund- und Nase-Masken auf die Bühne gekommen, während ein „communitynaher Top-Virologe“ in der ersten Reihe sagte „Haha, Masken, det nützt doch nüscht“. Sie begrüßen anschließend Arne Kayser (Vorstand Aidshilfe NRW) und Prof. Dr. Stefan Esser (Vorstand der Deutschen AIDS-Gesellschaft).
Arne Kayser begrüßt die Besucher*innen und Mitwirkenden bei dieser „wunderbaren Hochglanz-Veranstaltung“, erinnert jedoch daran, dass sich die Aidshilfen „in einer sehr krisenhaften Phase befinden und nicht wissen, ob sie die nächsten Jahre über die Runde kommen werden“. Er ruft Stefan Esser auf, gemeinsam für den Erhalt dieser wichtigen Strukturen in Nordrhein-Westfalen zu kämpfen.
Das sagt Stefan Esser zu, man arbeite bereits intensiv zum Beispiel mit der Aids-Hilfe Essen zusammen. Er halte die Aidshilfen für „unverzichtbar, weil dort viele, viele Aufgaben übernommen werden, die kein anderer in der Weise übernehmen kann. Esser dankt im Vorfeld den Referent*innen des heutigen Tages, die als „Anwäl*innen“ für ihre jeweiligen Themen und Positionen sprechen und wünscht ihnen, dass sie ihre Positionen lange durchhalten, damit eine konstruktive und vielleicht auch ein bisschen emotionale, aber respektvolle Debattenkultur entstehen kann. Esser dankte auch der Pharmaindustrie und dem Land Nordrhein-Westfalen für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.